Sunday, December 28, 2008

Felsen Sand Fische und Meer

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Immer an der Kueste entlang geht es, seitdem wir uns nach einer Woche des Ausruhens in Mazatlan mit Kats Mutter und Schwester wieder auf den Weg gemacht haben. Fast jede Nacht koennen wir am Strand zelten, in einer der vielen Buchten die aussehen wie aus dem Ferienkatalog importiert: herrlicher Sand, links und rechts ein paar Felsen die ins Wasser ragen und zum Schnorcheln einladen, ein paar kleine Inselchen ueber die Bucht verstreut und Palmen im Hintergrund.
Echt absolut herrlich und entspannend! Und wir zwei sind schon braun wie die Mexikaner.

In Mismaloya, einem kleinen Doerfchen 10km ausserhalb der Touristenhochburg Puerto Vallarta, sind wir kurz vor Weihnachten in einer winzigen Bucht ganz fuer uns alleine gewesen. Im Doerfchen an der Hauptstrasse hielten die Bewohner eine 5-taegige Demonstration ab, um gegen die Privatisierung ihres Strandes zu kaempfen. Die ganze Kueste hier ist von Hotelburgen und Resorts uebersaeht, und auch in Mismaloya ist die eine Haelfte der kleinen Bucht schon von einem Resort aufgekauft und zugebaut. Nun hat die Regierung der Region vor, auch noch die andere Haelfte an einen Investor abzutreten. Mit grossen Bannern "Mismaloyas ist fuer alle, nicht fuer einen" und "Unser Praesident stielt uns unsren Strand" hielten sie 5 Tage lang Wache an der grossen Durchgangsstrasse und hielten den gesamten Verkehr auf. Echt schoen dass die Leute so engagiert sind, ich hoffe es bewirkt etwas.
Am fruehen morgen sind Kat und ich in Mismaloya zu einer der beiden Inseln geschwommen, die nur ca 100m vor der Kueste dort liegen. Mit Schnorchel und Brille haben wir hunderte farbenfrohe kleine Fische gesehen, und dann ploetzlich auch ein paar grosse Barrakudas die unseren Weg kreuzten. Die Insel zu der wir schwammen war von den Wellen unterhoehlt und hatte einen grossen Tunnel unten durch, durch den wir praktisch durch die Insel durch schwimmen konnten auf die andere Seite. Dort im etwas duesteren Wasser haben wir dann auch scharenweise Rochen gesehen, schwarz mit vielen weissen Punkten drauf, echt toll.
Seit zwei Wochen begleitet uns Micha aus Leipzig, fuer etwa 4 Wochen ist er hergekommen und radelt wie ein Wilder mit uns. Er haelt sich auch ohne Training echt gut, und erlaeutert uns nebenbei die heimische Vogelwelt. Es ist schoen zu dritt unterwegs zu sein, eine gute Abwechslung von unserer Zweisamkeit.

Zwischendrin waren wir auch mal ziemlich angenervt von den Mexikanern: wieder Muell ueberall haufenweise, ekliger Gestank wenn man mit dem Rad vorbeifaehrt, brennende Muellkippen mitten in schoenster Natur. Und in einer Gegend waren die Leute alle uebelst unfreundlich ploetzlich, niemand antwortete wenn wir gruessten, alle starrten nur dumm und mismutig. Ziemlich deprimiert schienen die alle.
Doch kurz drauf wurden wir dann von einer sehr netten jungen Familie am Strassenrand aufgegabelt und eingeladen vor ihrem Ferienappartment am Strand zu campieren. Susana kochte voll lecker und reichhaltig fuer uns, Osvaldo machte einige Tequilas, wir haben unsden ganzen abend sehr nett unterhalten. Am naechsten Tag sind sie sogar ein bischen mit uns geradelt an den naechsten Strand, so dass einer von uns drein sich immer im "Begleitauto" ausruhen konnte...
Und dann haben wir kleine Babyschildkroeten beim ersten Gang ins Meer zugeguckt, und ein paar Tage spaeter ist eine Mama Meeresschildkroete abends direkt vor unserem Zelt an den Strand gekrabbelt, hat ein Loch gebuddelt, und ihre Eier dort reingelegt. Wahnsinn!

Noch ca 1 Woche werden wir weiter an der Pazifikkueste runterradeln bis nach Acapulco zu den Klippenspringern, bevor es dann in die Berge Richtung Oaxaca geht.
Bis dahin noch ein paar gute letzte Tage des Jahres, und einen guten Rutsch!!!

Further down the Pacific coast

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Leaving Mazatlan we entered into a different country than what we had grown used to the past month. No more severe desert beaches with little plant or animal life but now lush almost jungle atmosphere and rolling hills give us a fresh start and new pace. We biked through where several movies were filmed: the critically acclaimed "Predator", "Night of the Iguana" from the 70´s, and I think "9 1/2 weeks" as well. We were so refreshed and happy to enter into this new phase we quickly arrived in San Blas where we stayed for a few days and met Swen´s friend from Germany who will be travelling with us the next few weeks. San Blas was so nice, so refreshing, not to mention sooo much cheaper than Baja - we are living off half of what we spent daily in Baja to our huge relief! And we agreed that beaches are so much nicer with palm trees! We took a boat tour for bird watching for a few hours in the mangrove lagoon, rested and relaxed before setting off again. It only got better further south. Everything is so green and beautiful, the temperature is great (maybe a little hot sometimes), the cycling is going well - we don´t have to carry as much water because there are more towns where we can fill our bottles more frequently.
We had a nice Christmas eve and day on the beaches, staying in little beach towns called Mismaloya outside of Puerto Vallarta, then Punta Perula, then to La Manzanilla and finally here to Manzanillo. We are still about 10 days away from Acapulco where afterwards we will turn inland for the first time in a long while and head towards Oaxaca.
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We passed our first 1000 and 2000 kms in the last weeks but have had many opportunities to get off our bikes for a while - there has been great snorkeling and at Mismaloya we snorkeled around many different fish (baracudas!) and even a big swarm (pod? school?) of sting rays! We didn´t have as many experiences with the tiny, invisible, stinging jelly fish that we unfortunately came across often in Baja. We also got to see newly hatched baby turtles being released into the ocean from a turtle sanctuary.

We had some hard days too, though. The unbelievable quantity of garbage on the road, in the fields and everywhere started to get to us - it can be pretty depressing to be biking and camping in a huge land-fill - and then we passed through some villages where we didn´t find a friendly person at all. We once left a store with 5 women sitting out front and not one of them would respond when we said hello and wanted to buy groceries. Then there was the man who drove very close to Kat on a curve and spanked her, yelling ugly comments as they drove by. But fortunately after all this our opinions of this region were lifted by a very friendly couple and their children. Osvaldo and Susana were driving from Guadalajara when they passed us, waving from the car. Then a few kilometers up the road they had stopped and were standing on the road with oranges to give us. Then even further up, they were waiting again and asked us if we would like to camp at their beach apartment, have some dinner and showers. We gratefully accepted and followed them to their place. It was a holiday resort with mainly Mexican clientelle, no big tourist beaches, fortunately. Susana made us a huge dinner of quesadillas, Osvaldo made us some nice tequila and fruit juice drinks and we had a nice evening. The next day they both rode a bit with us on the bikes as some of us took turns in the car following along to the next beach.

With spirits lifted and faith in the kindness of strangers restored we felt energized and relaxed. That evening on the beach a big sea turtle crawled out to about 1 meter in front of our chairs and dug a hole, laid her eggs and went back to sea. Amazing. And things keep on getting better!

Thursday, December 11, 2008

mexikanisches Festland erreicht!!!

mehr Fotos von unserer Reise durch Baja California
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Hallo ihr alle zuhaus!
Die erste Etappe unserer Reise ist hinter uns, nach 3 Wochen auf der Baja California Halbinsel sind wir nun seit drei Tagen auf mexikanischem Festland.
Wir hatten eine sehr vielseitige Zeit in Baja, mit vielen guten und einigen weniger guten Erlebnissen. Nachdem die erste Strecke nach San Felipe sehr schoen war, wurde die Strasse danach schrecklich: sandige oder steinige Buckelpiste, auf der wir max. 5km/h zuruecklegen konnten. Auch keine Autos unterwegs zum trampen, und so haben wir uns tagelang auf dieser Piste entlanggequaelt, mit einer 2-taegigen schoenen Unterbrechung am Meer in Alfonsinas. Dort sind wir mit Walhaien gepaddelt, Quad gefahren und haben ausgespannt, super war das. Ein amerikanisches Paar hat uns in ihr Haus eingeladen, und so genossen wir den Luxus von Bett, Dusche, Kajaks und Meer.
Dann fing mein Weisheitszahn an Probleme zu machen, und wir haben eine lange Strecke recht schnell zurueckgelegt, weil in den ersten Staedtchen die wir ansteuerten nirgendwo ein faehiger Zahnarzt zu finden war. So mussten wir schliesslich nach 5 Tagen Schmerzen mit dem Bus bis in die "Hauptstadt" von Baja fahren, nach La Paz. Dort wurde dann am naechsten Morgen fix der Zahn rausgenommen, und die Schmerzen waren fast sofort weg.
Also haben wir mit Tom, einem anderen deutschen Radler den wir auf dem Weg ´gen Sueden mehrmals getroffen haben, Seekajaks ausgeliehen und sind 4 Tage zur Insel Espiritu Santo gepaddelt, die 6km vor der Kueste von La Paz liegt. Ein Naturschutzgebiet: leere Straende, 1000 Pelikane, ein paar Seeloewen, hohe Wellen, ein paar Delfine, und viel Fels und Kakteen an Land. Das rueberpaddeln auf die Insel, 6km auf offenem Meer, war aufregend, wir waren forh als die Kueste der Insel endlich naeher kam! Wunderschoene Tage in der Natur und auf der See waren das in den herrlichen Buchten von Espiritu Santo, und Kat hat ihre anfaengliche Seekrankheit gluecklicherweise auch schnell ueberwunden.
Danach ging es auf einer 4 taegigen Rundtour ganz in den Sueden der Halbinsel, durch die Berge dort, und wieder zurueck nach La Paz. Am Pazifik eine Nacht waren die Wellen so hoch, dass baden sicherlich toedlich gewesen waere, ein wunderbares Wellenspektakel am Strand.
Vor ein paar Tagen ging es dann mit der Faehre rueber hier aufs Festland, 18 Stunden Ueberfahrt, wir schliefen in unseren Schlafsaecken an Deck, neben uns fast nur LKW-Fahrer auf der Faehre. Hier in Mazatlan haben uns vorgestern Kats Mutter und ihre Schwester getroffen. Sie sind mit dem Auto runtergekommen von New Mexico. Wir haben hier eine schoene Ferienwohnung am Strand, kochen lecker, schwimmen viel und gehen heut abend ins Kino hier... Eine gute Ruhepause bevor es wieder auf die Raeder geht!
Soweit, seid lieb gegruesst alle,
swen & kat

Leaving Baja for the mainland

. Click here for photos of Baja!

Hello! So we finally made it out of Baja - the first stretch of our journey is done; it really seems as if now we are just beginning now. We had a great time in Baja, but now it is nice to have a change of scenery. We had to rush to La Paz for a dentist for Swen, stayed there for a few days for his recovery and went on a 4 day kayak trip around Isla Espiritu Santo with a German biker we met several times before. It was great, we saw lots of fish, some dolphins, snorkled, saw bat rays jumping out of the water, tons of birds and pelicans...
In La Paz we met with a cycling enthusiast named Eber and stayed on the floor of his barber shop - another first, and another volume of stories from that whole experience that is too much to write! We made a short trip across to the Pacific coast to Todos Santos, staying along the way in a small town with hot springs at a nice Canadian lady´s winter home. Then to get to Todos Santos we took another dirt road even though I swore that I would never take another dirt road, I did and although it was very scenic and pretty it was a killer. So now, for real, I won´t take another dirt road again! Todos Santos was nice, very powerful waves crashing on the beach. We only stayed one night and then rushed back to La Paz to take the ferry to Mazatlan. It was a cargo ferry, mostly big semi trucks and their drivers on the 18 hour ride. We made friends with some guys from a metal band from Mazatlan, and slept on the deck in our sleeping bags, waking up as we neared the Mazatlan harbor. We disembarked and rode around forever looking for a place to stay for 4 people: my Mom and sister Anna drove 2 days down from New Mexico to spend a week with us on the beach. We found a perfect little aparment right on the beach with 2 bedrooms and a kitchen. It was perfect, Mom and Anna brought us little goodies and forgotten items; we had such a wonderful time waking up and running into the water, cooking our own food and relaxing. We bought a week´s worth of groceries - fresh fruits and veggies and fresh caught fish - at the local market for less than $100 for the 4 of us. We even went out to the movies! But we knew it was time to go when the annoying Canadian family moved into the apartment next door and disturbed our peace. So we left, Mom and Anna drove us down about 150km south and they left towards Guadalajara on their own Mexican tour. And so the rest of the trip continues!!